Therapieangebot

Vojta-Therapie für Kinder – Aktivierung natürlicher Bewegungsmuster
Die Vojta-Therapie ist eine neurophysiologische Behandlungsmethode, die bei Kindern mit Bewegungsstörungen und neurologischen Erkrankungen eingesetzt wird. Entwickelt vom Neurologen Dr. Václav Vojta, basiert die Therapie auf der gezielten Aktivierung angeborener Bewegungsmuster. Durch Druck auf bestimmte Zonen des Körpers werden motorische Reflexe ausgelöst, die dem Kind helfen, normale Bewegungsabläufe zu erlernen oder zu verbessern.
Für wen ist die Vojta-Therapie geeignet?
Diese Therapie wird besonders bei folgenden Erkrankungen angewendet:
- Entwicklungsverzögerungen und Muskeltonusstörungen
- Infantile Zerebralparese (ICP)
- Schädel-Hirn-Traumata oder neurologische Schädigungen
- Skoliosen und andere orthopädische Fehlhaltungen
- Frühkindliche Asymmetrien, z. B. Schiefhals oder Plagiozephalus
Ziele der Vojta-Therapie
- Verbesserung der Haltung und Koordination
- Förderung der symmetrischen Bewegungsentwicklung
- Aktivierung von Muskelketten für natürliche Bewegungsabläufe
- Unterstützung von Atmung, Schlucken und Greifen
Wie funktioniert die Therapie?
- Der Therapeut übt gezielten Druck auf bestimmte Körperzonen aus.
- Dadurch werden angeborene Bewegungsmuster aktiviert (z. B. Reflexkriechen und Reflexumdrehen).
- Die Therapie wird von den Eltern zuhause fortgeführt.
- Eine frühe Therapie (idealerweise im Säuglingsalter) erhöht die Erfolgschancen.
Wichtig zu wissen
Die Vojta-Therapie kann für das Kind zunächst ungewohnt oder anstrengend sein, da es außerhalb seiner gewohnten Bewegungsmuster arbeitet. Sie ist jedoch schmerzfrei und sehr effektiv, besonders wenn sie frühzeitig begonnen wird.